Montag, 12. März 2012

Hedwig Dohm bei der SPD-Bundestagsfraktion

Auszug aus der Berichterstattung zur Veranstaltung am 7. März 2012 in Berlin:

"100 und ein Jahr nach dem ersten Internationalen Frauentag luden die Frauen der SPD-Bundestagsfraktion Vertreterinnen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Gewerkschaften und Verbänden am 7. März zu einem Empfang ein. Selbstverständlich waren unter den rund 150 Gästen auch viele Männer, die gemeinsam mit den Frauen in den Internationalen Frauentag hinein feierten.

(...)
Ein humorvoller Blick zurück auf die Anfänge der Frauenbewegung

In einer „Femmage“ erinnerten die Historikerin Nikola Müller, die Literaturwissenschaftlerin Isabel Rohner und der Schauspieler Gerd Buurmann an die bekannte Feministin Hedwig Dohm. Die mit ihren feministischen Schriften in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts die rechtliche, soziale und ökonomische Gleichberechtigung der Frau forderte. Sie zitierten aus ihren Büchern, in denen sich Dohm mit den mit den Ideologien der „Antifeministen“ ihrer Zeit in humorvoller Sprache auseinander setzte. Die antifeministischen Zitate damaliger Vordenker und Meinungsmacher zeigten deutlich, wie das Frauenbild vor weit über 100 Jahren aussah. Die sogenannte „Natur der Frau“ stellte sie entweder aus biologischen Gründen als dumm und nur für niedere Arbeiten taugliche, charakterschwache Wesen oder als gottgleiche, feenhafte und zerbrechliche Gestalten hin. Müller und Rohner zeigten in ihrem Vortrag, wie geistreich Dohm diese männlichen Konstrukte entlarvte: „Weil die Frauen Kinder gebären, darum sollen sie keine politischen Rechte haben. Ich behaupte: weil die Männer keine Kinder gebären, darum sollen sie keine politischen Rechte haben und ich finde die eine Behauptung mindestens ebenso tiefsinnig wie die andere.""


Hier der Link zum vollständigen Text: http://www.spdfraktion.de/cnt/rs/rs_dok/0,,60407,00.html

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