Von Heidrun Wulf-Frick(http://www.wulf-frick.vte.de/)
In der Badischen-Zeitung vom 24.7.2006
...die Großmutter seiner Frau Katia. Über sie sprach er am liebsten gar nicht. Damit tat er Hedwig Dohm (1831-1919) völlig Unrecht. Denn die Schriftstellerin war eine der bekanntesten und eine der umstrittensten Frauen ihrer Zeit. Sie gehörte zu den ersten, die sich seit 1873 vehement für das Frauenstimmrecht, für Frauenbildung und für sexuelle Aufklärung von Mädchen einsetzten. Nach ihrem Tod geriet die Feministin in Vergessenheit. Erst die Frauenbewegung der Siebziger-Jahre entdeckte sie als frühe Vorkämpferin der Emanzipation wieder. So ehrt zum Beispiel der Journalistinnenbund verdiente Kolleginnen seit 1991 mit der Hedwig-Dohm-Urkunde. 2006 wäre die Schriftstellerin 175 Jahre als geworden und kommt endlich zu späten Ehren. Nikola Müller und Isabel Rohner haben das Hedwig-Dohm-Jahr ausgerufen, kreierten eine Website und veröffentlichten einen Jubiläumsband mit ausgewählten Texten Hedwig Dohms. Auch ihre Bücher gibt es wieder zu kaufen.
http://www.hedwigdohm.de/
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